Das Auflösen von Grenzen zwischen Kunst, Natur und Erinnerung bestimmt die Arbeiten von Eka Cho. Sie sucht verlassene Orte auf und setzt ihre Zeitlichkeit in poetische Skulpturen, Installationen und Performances um. Prozesse des Zerfallens und die Struktur von Räumen sind von besonderem Interesse für die südkoreanische Künstlerin, die häufig auf in der Natur gefundene Materialien und Medien, wie Keramik, Glas, Fotografie und Texte, zurückgreift.
In den Arbeiten Light 1 und 2 reproduziert Eka Cho Segenssprüche, die sie auf den Lübener Gebäuden gefunden hat. Mittels fluoreszierender Farbe leuchteten die Schriftzüge in der Dunkelheit einer Scheune und regten an, über ihre historische und gegenwärtige Wirkung und Bedeutung nachzudenken.
Carla Wiggering—Kuratorin
2024 Shifting Reality, Koblenz
2024 Talente – Meister der Zukunft, Internationale Handwerksmesse, München
2024 Materialspaziergänge, Mainz
2023 Material. Licht. Struktur, Limburg
2023 Replikanten, Echos, Twins, Wewerka Pavillon, Münster
1994 geboren in Goyang, Südkorea. Lebt aktuell in Siegburg.
Eunkyoung „Eka“ Cho wurde 1994 in Südkorea geboren und studierte in Seoul, Istanbul und Deutschland, mit dem Schwerpunkt auf skulpturalen Arbeiten aus Keramik oder Glas. Ihren Master machte sie im Herbst 2024 und arbeitet seitdem als freie Künstlerin. Ihre Arbeiten haben meist einen Bezug zur menschengemachten Natur. Sie verwandelt altbekannte Alltagsgegenstände und vorgefundene Strukturen in neuem, überraschendem Kontext in ästhetische Objekte. Ohne die gewohnte Studioumgebung oder den Brennofen möchte Eka in Lüben vorgefundene Materialien nutzen, um ihr technisches Spektrum zu erweitern und ist gespannt auf die Herausforderungen, denen sie dabei begegnen wird.
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