Anna Knöller

Deutschland

Die Transparenz und Inszenierung von Recht in Form von Gesetzen und Gerichten bilden den besonderen Fokus in Anna Knöllers Arbeiten. Insbesondere performative und architektonische Strukturen, die zur Legitimierung und Wirkung von rechtlichen Rahmen beitragen, sind von Interesse für die Künstlerin.

Die Installation Corpus Delicti besteht aus massiven Betonkrügen, die eine Referenz auf Heinrich von Kleists Stück „Der zerbrochene Krug“ und Justizbauten darstellen – die machtvollen Repräsentationen des Rechtsstaats und der staatlichen Ordnung. Die Kreidezeichnungen auf der Oberfläche der Krüge verweisen auf die Immaterialität des Rechts. Wie repräsentieren sich die Institutionen des gesetzlichen Systems und was bleibt verborgen?

Carla Wiggering—Kuratorin

Ausgewählte Soloausstellungen

2020 uqbar, Berlin

2017 Kösk, Munich

AUSSTELLUNGSBETEILIGUNGEN (AUSWAHL)

2023 Color Explosion / international group exhibition Lift Gallery, Rhiadh, Saudi Arabien

2022 Kunsthalle Mannheim (MINDBOMBS)

2022 BEYOND / international group exhibition Henan Art Museum, China

2021 Kind of magic Museum für Photographie, Braunschweig

2020 uqbar, Berlin

2019 Come on Baby, light my fire / international group exhibition Valerius Gallery, Luxemburg

2018 Municipal Hospital Karlsruhe (Fremdkörper)

2018 Kunstpavillon Munich (CRASH)

2017 Kösk, Munich

2016 Naxoshalle, Frankfurt am Main (Luminale)

2015 Natural History Museum Karlsruhe (Fungi perfecti)

2014 Biennale d’art contemporain Cachan, Frankreich

WEITERE ARBEITEN

Residenz des Rechts

vor Gericht

Anna Knöller

1991 geboren in Herrenberg, lebt in München

Die in München lebende Künstlerin Anna Knöller (*1991) hat Mediendesign und Bühnenbild studiert und beschäftigt sich in ihrem Werk schwerpunktmäßig mit Fragen der Rechtsprechung unter gesellschaftlichen, architektonischen und kommunikativen Blickwinkeln. Sie betreibt dokumentarische und künstlerische Recherchen zum Rechtssystem in Deutschland und setzt diese grafisch und performativ um. In Lüben wird Anna zum einen skulptural arbeiten; zum anderen möchte sie aber auch die Bevölkerung in ihre Performance einbinden und den Gegensatz zwischen dem Materiellen und dem Immateriellen ausloten.

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