Die 17. Werkstattwoche 2025 markiert einen Wendepunkt – eine Neuinterpretation dessen, was zuvor war. Mit Young@ART haben wir den Fokus auf junge, zeitgenössische Kunst und die Ideen und Ausdrucksformen einer Generation gelegt, die die Zukunft prägen wird. Diese Künstlerinnen und Künstler bringen frische Impulse und neue Perspektiven in eine Welt, die dringend neue Wege braucht.
Wir wussten nicht, ob dieser neue Ansatz das gleiche Potenzial entfalten würde wie in der Vergangenheit, als das Format der Werkstattwoche noch die ganze Kraft und Neugier der ersten Jahre in sich trug.
Doch als ich die 20 Künstlerinnen und Künstler am zweiten Abend unter den Bäumen sah – lachend, diskutierend und sich voller Leidenschaft austauschend – war klar: Der wahre Spirit der Werkstattwoche lebt weiter, zurück zu den Ursprüngen von 1991. Es sind die unvoreingenommene Begegnung und der offene Dialog über Nationen, Erfahrungen und Prägungen hinweg, die damals wie heute die Essenz dieses Formats ausmachen. In einer neuen Form wurde genau das wieder lebendig.
Die jungen Künstlerinnen und Künstler sprechen eine Sprache, die über alte Narrative und Konflikte hinausgeht – eine Sprache welche die die dramatischen Veränderungen der Gegenwart reflektiert.
Diese junge Generation hat die Kraft, mit ihrer Kunst nicht nur auf das Hier und Jetzt zu reagieren, sondern auch Brücken zwischen den Generationen zu schlagen und die Gesellschaft zu inspirieren.
Es ist diese Fähigkeit zur Verbindung und Verständigung, die die Werkstattwoche besonders macht – ein Dialog, der Menschen über kulturelle und generationelle Grenzen hinweg zusammenführt.
In Lüben 2025 Konnten wir nicht nur einen Raum für Kunst und Austausch schaffen, sondern haben ihn mit Leben erfüllt. Es war eine Rückbesinnung auf das, was die Werkstattwoche von Beginn an im Kern ausgemacht hat. Doch diesmal war der Raum nicht einfach eine Fortsetzung – er war ein Neuanfang, der mit den zeitgenössischen künstlerischen Ausdrucksformen und mit frischer, dynamischer Energie die Werkstattwoche neu belebt.
Dank der Lübener Bevölkerung, die uns wieder für 10 Tage mit offenen Armen empfingen, konnten wir genau diesen Raum schaffen. Sie gaben den Künstlerinnen und Künstlern nicht nur einen Ort zum Arbeiten, sondern uns allen ein Zuhause, eine Heimat für 10 Tage. Erst das machte es möglich, die tiefgreifende Dialoge und den intensiven künstlerischen Dialog zu führen.
Die Werkstattwoche 2025 markiert einem Neuanfang. Sie ist wie ein Phönix aus der Asche emporgegangen – mit einer klaren Ausrichtung auf die Künstlerinnen und Künstler von heute und morgen.
Der Dialog, die kreativen Impulse und der internationale Austausch werden auch in den kommenden Jahren weiter wachsen, sodass die Werkstattwoche ein Ort bleibt, an dem Kunst und Verständigung Hand in Hand gehen und Zukunft gestaltet wird.
Und es geht weiter mit der 18. Werkstattwoche in 2027.