Würde… ohne Anfang …ohne Ende das ist für immer… eine Geburt, ein Leben, ein Tod
Der deutsch-niederländische Installations- und Performancekünstler Johannes C. Gérard zeigt Landart-Arbeiten und eine Performance. In seinen naturnahen Eingriffen verwendet Gérard Materialien wie Stein, Holz und Taue, meist ebenfalls in Naturfarben. Gérard spielt zum einen mit der Anmutung verwendeter Materialien wie zum anderen mit dem Verwendungskontext von gefundenen und geformten Materialien, z. B. Steinen vom Lübener Bauhof. Auf einer philosophischen tieferliegenden Deutungsebene bezieht Gérard eine vom Buddhismus inspirierte Materialsymbolik der Steine in seine Arbeiten mit ein. Auch Prozesse der Verwitterung sind Teil des temporären Eingriffs in den Naturraum.
In der dargebotenen Performance agiert der Künstler in einem festgelegten Setting „Tisch, Stuhl, Topfpflanze, Wasserglas“ selbst. Einer strengen Choreografie folgend visualisiert Gérard in bedächtig ausgeführten Bewegungen die WÜRDE der Zeit, der Stille und der Einsamkeit.
Andrea Grieß
Kunstpädagogin
1959 geboren in Köln
1977–1981 Doun Laoghaire School of Art & Design (heute IADT), Dublin, Irland
Kunstdozent, Leitung von Kunst-Workshops, Leitung von Workshops zum Thema »Soziale Skulptur«
Künstlerische Tätigkeit in zahlreichen Ländern und Erdteilen
2019 »Conecta – No Conecta« – The Lab Program, Mexico City (Mexiko)
2018 »Yerevan in March / Eriwan im März« – Goethe-Institut, Yerevan (Armenien)
2016 »Anticipating You« – Art Center Pushkinskaya 10, St. Petersburg (Russland)
2014 »Silent Crossing Bounderies« – Soulangh Cultural Park, Tainan City (Taiwan)
2013 »Fließende Welten« – Mittelpunktbibliothek Köpenick, Berlin
2020 »Aktionsraum 2«, Kunstverein Ebersberg, Ebersberg
2019 »HIT 1. Internationales Festival für Reliefdruck«, Haugesund (Norwegen)
2019 »UNI Graphica 2019«, Regionales Kunst-Museum, Krasnodar (Russland)
2018 »Bideodromo Internationales Experimentalfim und -videofestival«, Bilbao (Spanien)
2017 »Reel on Hai Project«, 1. Karachi-Biennale, Karachi (Pakistan)
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